MPU-Kosten - Das sollten Sie wissen
Eine MPU kann beliebig oft wiederholt werden. Dies ist für die Meisten aber nur ein schwacher Trost. Denn beruflich, wie auch privat sind viele auf den Führerschein angewiesen. Da kommt eine MPU nicht immer recht. Zumal diese auch mit einigen Kosten verbunden ist. Es gilt also; Die MPU direkt beim ersten Mal zu bestehen, um die Kosten und auch den möglichen Stress so gering, wie möglich zu halten. Eine entsprechende MPU Beratung oder auch MPU Vorbereitung lohnen sich doppelt. Zum einen kann mit einem sichereren Gefühl in die Medizinisch-Psychologische Untersuchung gegangen und diese dann auch entsprechend bestanden werden. Zum anderen werden mit einer guten Vorbereitung auch neue Kosten, beispielsweise für einen weiteren Antrag und eine erneute MPU, vermieden. Die MPU Kosten oder auch die Gebühren sind bundeseinheitlich geregelt. Weiterhin müssen auch die Kosten für die Neubeantragung des Führerscheins beachtet werden. Aber wie genau setzen sich die MPU Kosten nun zusammen?
Die MPU Gebühren in der Gebührenverordnung
In der Gebührenverordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr (GebOSt) werden die MPU Gebühren geregelt. Diese richten sich nach dem Umfang und dem Aufwand der entsprechenden Untersuchung. Für eine MPU wegen Drogen am Steuer muss also mehr bezahlt werden, als für eine MPU, die sich auf einen Verkehrsverstoß bezieht.
Die MPU Gebühren im Überblick. Die MPU erfolgt:
- wegen Auffälligkeiten in Bezug auf Alkohol: 383,18 EURO
- wegen Punkten im Straßenverkehr: 332,01 EURO
- wegen Punkten und Alkoholauffälligkeiten: 546,21 EURO
- wegen Auffälligkeiten in Bezug auf Drogen: 335,50 EURO
- wegen Straftaten: 332,01 EURO
- wegen Punkten und Drogenauffälligkeiten: 698,53 EURO
- wegen Drogen- und Alkoholauffälligkeiten: 724,12 EURO
- wegen körperlicher und geistige Mängel: 222,72 EURO
- wegen neurologisch- psychiatrischer Mängel: 314,36 EURO
- wegen Auffälligkeiten bei der Fahrerlaubnisprüfung: 240,12 EUR
Bei diesen MPU Kosten sollte man es sich wirklich gut überlegen, mit welchen Vorbereitungen eine MPU in Angriff genommen werden sollte. Darüber hinaus sollten auch wirklich alle benötigten Unterlagen immer parat sein.
Welche Unterlagen werden für die Beantragung der Wiedererteilung benötigt?
Für die Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen und Motorräder (Klassen A, A2, A1, B, BE, AM, L oder T) werden die folgenden Unterlagen benötigt:
- der Personalausweis oder Pass
- ein Passfoto (35x45 mm ohne Kopfbedeckung) (Kosten ca. 6,00 EUR bis 15,00 EUR)
- ein Sehtest (kostet beim Optiker etwa 6,00 EURO)
- Führungszeugnis (WICHTIG: Merkmal O" für behördliche Zwecke) (Das Führungszeugnis ist bei der Meldebehörde zu beantragen und kostet etwa 13,00 EURO)
- Bei einer erteilten Fahrerlaubnis vor dem 01.08.1969 muss ein Nachweis über die Teilnahme an einem Kurs für Sofortmaßnahmen am Unfallort vorliegen (Kosten; etwa 22,00 EUR bis 25,00 EUR)
- Weiterhin müssen auch noch die entsprechenden Gebühren entrichtet werden.
Für größere Kraftfahrzeuge Klassen C, C1, CE, C1E, D, D1, DE oder D1E) werden folgende Unterlagen benötigt:
- ein ärztliches Gutachten gemäß Anlage 5.1 (FeV) für die C Klassen
- und ärztliche Gutachten gemäß Anlage 5.2 (FeV) zusätzlich für D Klassen
- Nachweis über die Erste Hilfe
- Führungszeugnis (WICHTIG: Merkmal O" für behördliche Zwecke) (Das Führungszeugnis ist bei der Meldebehörde zu beantragen und kostet etwa 13,00 EURO)
- Weiterhin müssen auch noch die entsprechenden Gebühren entrichtet werden.